Im Mittelpunkt meiner Betrachtung stehen natürlich die Kinder. Sie sollen sich in ihrer gewohnten Umgebung und bei mir wohlfühlen. Ich betrachte die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten. In ihrer Einmaligkeit möchte ich sie respektieren, ihre Entwicklung ganzheitlich fördern, unterstützen und in zielgerichtete Bahnen lenken. Dabei wird das leibliche, geistige und seelische Wohl der mir anvertrauten Kinder gewährleistet.
Der Orientierungsplan lässt sich gut mit meinem pädagogischen Ansatz (Situationsansatz) und der Projektarbeit verknüpfen. Er begrüßt ausdrücklich eine Partizipation (Mitbestimmung) der Kinder und eine gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern, mit dem Grundgedanken, dass das pädagogische Personal Begleiter für Eltern und Kinder sein soll. Das Kind wird als geborener Lerner verstanden, das von selbst bestrebt ist, die Welt zu verstehen und Handlungskompetenz zu erwerben. Weil dies aus der Eigenmotivation geschieht, spricht man von „Selbstbildung". Es ist ein aktiver, kompetenter Akteur seines Lernens, nicht das Objekt der Bildungsbemühungen anderer. Das Spiel ist seine bevorzugte Methode zum Lernen. Um in eine bereits bestehende sozial und kulturell geprägte Kultur hineinzuwachsen, bedarf es positiver Vorbilder für das Kind, die seine Freude am Erkunden und Lernen stärken. Die Lerngelegenheiten werden immer komplex sein, sodass z.B. in einem Projekt mehrere Lernbereiche bedient werden.
Schon von klein auf spüren Kinder Glück und Trauer, Geborgenheit und Verlassenheit, Vertrauen und Angst. Dies sind existenzielle Erfahrungen, die alle Menschen in ihrem Leben machen und die von kleinen Kindern intensiv erlebt werden.
Während meiner pädagogischen Betreuung sollen die Kinder vorrangig positive Grunderfahrungen machen - Geborgenheit, Vertrauen und angenommen sein, sowie auch Stolz und Freude sind die Wichtigsten. Sie sind eine wertvolle Basis, um den Spannungen in der Welt gewachsen zu sein, aber auch um mit biographischen Brüchen und Krisen umgehen zu können. Die Kinder brauchen eine stabile und sichere Bindung. Ich nehme ihre Verantwortung wahr, den Kindern eine gute Begleitung zu sein. Ich stelle mich den Warum- und Woher-Fragen und begebe mich mit dem Kind auf die Suche nach Antworten.
In regelmäßigen Abständen führe ich mit dem/n Kind/ern Projekte durch. Bei der Themenwahl werden die Bedürfnisse und die Lebenssituationen der Kinder berücksichtigt. Aber auch Jahreszeiten oder aktuelle Ereignisse bieten eine gute Grundlage für die Durchführung eines Projektes. Projektarbeit ermöglicht Kindern selbstständiges und ganzheitliches Lernen. Ich arbeite über einen längeren Zeitraum gemeinsam an einem Thema, das wir auf vielfältige Weise erforschen und weiterentwickeln.